Die Sauerteiguhr

Diese „Uhr“ habe ich selber erfunden und bin fast ein wenig stolz darauf. Wollte es auch mal als App programmieren, aber bisher blieb es beim Wollen.

Es geht ganz einfach:

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  • den ersten Kreis auf eine Folie kopieren (gibt’s im Copy Shop), ausschneiden, in der Mitte ein Loch bohren
  • den zweiten Kreis mit den Uhrzeiten ausschneiden, evtl. auf einen Karton aufkleben und auch ein Loch in die Mitte bohren.
  • Mit einer Klammer (oder wie das Teil auch immer heißen mag) verbinden
  • Fertig.
  • Mit der Zeit werden Sie vielleicht feststellen, dass der Schritt von Anstellgut zum Anfrischsauer gar keine 8 Stunden braucht (bei 24°C tun’s z.B. auch 6 Stunden), oder Sie mit der Säure herumexperimentieren wollen, machen Sie einfach eine neue Scheibe und sofort haben Sie die perfekte private Sauerteig-Uhr. Und – sollte jemand versuchen, mich zu bestechen, vielleicht auch mal eine schicke iPad oder Android App.

Hier sehen Sie meine erste selbstgebastelte Sauerteig-Uhr.

Die erste Stufe dauert hier noch 4-6 Stunden, d.h. mein Wecker klingelte so um die 4 Uhr morgens. Für einen neugierigen Freak mag das angehen, aber nicht für berufstätige Frauen und Männer, die meinen Sauerteig-Kurs besuchen möchten.

Also ist Phase I jetzt kühler und davor etwas länger und ich kann bequem ausschlafen …

Einfach Startzeit einstellen – und schon wissen Sie, wann der Sauerteig Ihre Pflege braucht.

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11 Kommentare

  1. Hallo Herr Dierenbach,
    zunächst mal ein riesiges Lob an sie. Ihre Seite ist super hilfreich! Sehr strukturiert aufgebaut und es wird auf jede mögliche Fehlerquelle hingewiesen, das erleichtert einem Anfänger wie mir den Einstieg schon enorm. Ich bin nun kurz vor dem Backen meiner ersten beiden Brote 🙂 und schon sehr gespannt auf das Ergebnis.
    Ihre Sauerteiguhr ist eine Supersache. Ich hab sie mir noch an einer Stelle aufgepimpt, indem ich noch einen roten Strich eingezeichnet habe, an der Stelle wo ich 100gr. Sauerteig wegnehmen muss fürs Nächstemal. Sicher ist sicher 🙂
    Herzliche Grüße
    Ilka Stöckle

  2. Ich befasse mich zwar noch nicht so lange mit Sauerteig, möchte aber wissen, ob das Ganze auch für Baguettes funktioniert, die mit französischem Mehl (farine de blé TYPE 65, Eigenimport) zubereitet werden sollen.
    Weiters ist mir nicht ganz klar, wie das während des Backvorgangs mit dem Wasserdunst gehen soll, da ich kein Spezialbackrohr besitze und ich weiß, dass für die Bildung der so begehrten Blasen unbedingt Dampfstoß benötigt wird. Das heißt wahrscheinlich, dass ich mich von der Idee, ein halbwegs luftiges Baguette zu bekommen, verabschieden muss? Sauerteig bevorzuge ich auf jeden Fall, ich würde zur Unterstützung aber etwas Hefe dazu geben, wenn es sein muss, selbstverständlich.
    Lieben Gruß,

    Gaby Swoboda

  3. Nachdem ich mein erstes Sauerteigbrot mit Erfolg gemacht hab, wollte ich herausfinden, wie man „fuettert“ etc. und wurde voellig konfus, zuviel Information im Internet, ich bin nicht durchgestiegen. Ihre Seite hat mir schlagartig klargemacht, wie es weitergeht! Vielen Dank fuer die ausgezeichneten Informationen und Glueckwunsch zu Ihrer Website.

  4. Ich hab vor ca. 2 Monaten mit Sauerteig angefangen und war das studieren verschiedener Websites, Rezepte etc. schon leid…zumal meine Ergebnisse eher bescheiden waren. Durch Zufall nun vor einigen Tagen diese Seite entdeckt und bin sowas von begeistert!!!! Vielen, vielen Dank für ihr wahnsinnige Mühe hier alles so schön detailiert zu erklären, für Ihre Tips und all dem ‚Zubehör‘ auf der Seite! Meine Brote wurden traumhaft!

  5. Hallo, bin froh, dass es diese gut bebilderte Anleitung gibt. Manche Seiten im www sind zu verwirrend. Habe seit Sonntag Anstellgut angesetzt und wollte wissen,,wie es nun weitergeht.
    LG schurrmurr

  6. Wau, super informative homepage! vielen dank dafür!
    Als Neuling hätte ich eine Frage: Ich habe nun viel über die Sauerteigherstellung gelesen und musste feststellen, dass es wohl zwei grundsätzliche philosophien gibt: Die eine (wie hier), schöpft vom Vollsauer einen Rest ab (Grundsauer) der dann fürs nächste Backen aufbewahrt wird. Die andere bewahrt ca. 300gr Grundsauer auf, füttern den ca. 24h vor dem Backen nochmals an und mischt am Backtag dann einfach Grundsauer (Ein Rest wird fürs nächste mal übrig gelassen) mit Mehl und Wasser. Dann noch gehen lassen und fertig ist der Teig. Gibts hier vor- oder nachteile?

  7. Guten tag, mir erging es wie einem vorschreiber. Wie weiter mit dem nächsten Brot. Ich habe nur auf ihrer Seite eine entsprechende Anleitung gefunden. Vielen Dank.

  8. Hallo Herr Dierenbach,
    vielen Dank für Ihre übersichtliche und VERSTÄNDLICHE Homepage. Da kann man lange im WWW suchen, und findet doch nichts Vergleichbares.
    Ich bin (trotz des Nachnamens :)) Neuling beim Brotbacken, habe aber das, was ich bislang fabriziert habe, gegenüber den aufgewärmten Teigrohlingen beim Bäcker um die Ecke, bereits sehr schätzen gelernt.

    Wann kommen die „Sauerteig-Uhr-“ und die „Sauerteig-Rechner-App“ für iOS???

    Viele Grüße

    Dirk Becker

  9. Guten Abend, ich konnte mich aufgrund der wunderbar infachen, klaren und übersichtlichen Seite nun voll mit dem Brotbacken anfreunden. Bin grad voll motiviert und freudig ob des tollen Ergebnisses. Herzlichsten Dank für diese frei zugängliche Unterstützung! Mit freundlichen Grüßen Iris

  10. so „pingelig“ muss man beim Sauerteig ansetzen nicht sein. Es geht genauso gut wenn man nicht früh 4 Uhr aufsteht. Ja, sogar ohne eine solche „Sauerteiguhr“ gehts. Paar Stunden hin und her spielen keine entscheidente Rolle.

  11. Guten Abend,
    Vielen Dank für die Lockerung von Teig und Stimmung! Was mir bei meinen Sauerteigforschungen am meisten Probleme bereitet ist, daß es so viele unterschiedliche Beschreibungen gibt, wie der Sauerteig am besten geführt wird.
    Irgendwie funktioniert alles mögliche- ist aber schwerabzuschätzen was jetzt wirklich besser war. auch ein und zweistufige Sauerteige können gute Ergebnisse bringen. Ich würde aber am liebsten in einem Bereich experimentieren, wo das Optimum in der Nähe ist.

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